Medienmitteilung vom 06. Oktober 2025

Ein Vierteljahr-
tausend Schmuck-
geschichte

Auktionshaus Rapp feiert 55-Jahr-Jubiläum mit Schmuck von Königinnen zu Stars

Glanz und Gloria aus fast einem Vierteljahrtausend Schmuckgeschichte – zu entdecken in einer emotionalen Ausstellung: Das Auktionshaus Rapp in Wil feiert sein 55-jähriges Bestehen mit einem Querschnitt durch funkelnde Colliers, glitzernde Diamantbroschen, goldene Schmuckstücke, aber auch durch modernen Statement-Schmuck.

Sogar ein Medaillon mit einer Haarlocke von Queen Victoria aus dem Jahr 1901 hat es in die Jubiläumsausstellung des Auktionshauses Rapp unter dem Motto «Von Königinnen zu Stars»geschafft – zu sehen vom 16. bis 31. Oktober 2025 in Wil/SG. Die Eröffnungsansprache am Donnerstag, 16. Oktober, hält um 18 Uhr Heide Rezepa-Zabel, bekannt als Schmuckhistorikerin in der TV-Sendung «Bares für Rares».

Novum: Mit Originalskizzen

Marianne Rapp Ohmann will mit der Jubiläumsausstellung einer breiten Öffentlichkeit präsentieren, was man sonst kaum zu sehen bekommt: «Diese Schau ist einzigartig und ein Novum zugleich. Erstmals werden in der Schweiz seltene Schmuckstücke aus fast 250 Jahren gemeinsam mit frühen Originalskizzen präsentiert.» Entwürfe, die normalerweise in den Archiven von Ateliers verborgen bleiben, treten laut Rapp Ohmann in den direkten Dialog mit den vollendeten Meisterwerken von Cartier, Van Cleef & Arpels, Fabergé und weiteren renommierten Häusern.

Aus privater Sammlung

Während klassische Ausstellungen in Museen meist nur fertige Schmuckstücke oder reine Skizzen präsentieren, will Rapp Ohmann das Zusammenspiel von Entwurf und Ausführung aufzeigen – und damit den gesamten kreativen Prozess von der ersten Idee bis zum einzigartigen Juwel. Sie ist überzeugt: «In dieser Dichte und Authentizität ist das sonst nicht zu sehen.» Ergänzt wird die Ausstellung durch historische Werbegrafiken. Viele Exponate stammen aus einer bedeutenden privaten Sammlung, die erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Historisch und doch aktuell

Die lebendig gestaltete und reich dokumentierte historische Schau beginnt im 18. Jahrhundert mit dem aufkommenden Stil des Empires und Erinnerungen an das viktorianische Zeitalter in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei werden immer wieder Bezüge zur Aktualität hergestellt: Beispielsweise stand unter Napoleon Europa im Zeichen von Krieg und Unsicherheiten, und in der Regentschaft von Queen Victoria feierte das Gold wie heute einen wahren Triumphzug. Mit dem Teil der Ausstellung über den Jugendstil zu Beginn des 20. Jahrhunderts werde die Welt an der Schwelle zur Moderne mit Schmuck dokumentiert, der sich in geradezu «kreativen Explosionen» und einer noch nie dagewesenen Formenvielfalt geäussert habe. Von Goldrausch und Unsicherheit gleichermassen geprägt gewesen sei auch die Art Déco Phase zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Rapp Ohmann gibt sich nachdenklich: «Ähnliche Höhen und Tiefen erleben wir gerade auch angesichts der heutigen Weltentwicklung.»

Emotionale Momente einstiger Erlebnisse

Emotionale Momente dürften Besuchende erleben, wenn sie Kostbarkeiten wiederentdecken, mit denen sie gar eigene Erlebnisse verknüpfen – zum Beispiel aus der Retrozeit vor den 1950er-Jahren mit ihren leuchtenden Cocktailringen mit bunten Steinen oder Schmuck mit lautem lebensfrohem Design. Dies sei bei Schmuck aus den Jahren des Wirtschaftswunders in den 1950er- und 60er-Jahren mit zarten Formen, feinen Fassungen und klaren Linien wohl noch mehr der Fall, da er immer mehr auch Begleiter im Alltag geworden sei. Schliesslich wandelten sich die Gesellschaft und der Schmuck in den 1960er-Jahren erneut, und die Popkultur griff um sich mit expressivem Mut zur Extravaganz. Zu sehen seien etwa die seltenen Alhambra-Ketten aus dem Umfeld des Fürstenhauses Monaco, so Rapp Ohmann: «Sie sind entsprechend geprägt von Grace Kellys Stilrevolution.» Doch damit nicht genug, denn: «Die Alhambra-Kette erlebt heute gerade ein fulminantes Comeback – bei Frauen wie Männern.» Dieser Schmuckstil sei indes «nochmals getoppt worden im Zeitalter von Glamour und Self-Expression», fasst Rapp Ohmann die Zeitepoche zusammen, die sie selber hautnah miterlebt. Die Selbstdarstellung und -inszenierung werde immer mehr auch im Schmuckbereich deutlich, denn, so Rapp Ohmann: «Nach der Jahrtausendwende begannen High Jewelry und Streetstyle zu verschmelzen.Schmuck ist heute für alle da – als Kunstwerk, Statement, Zeichen der Identität und Zeitzeuge zugleich.» Die Ausstellung sei international, bleibe am Puls der Zeit und auch der Region, weshalb mitunter zeitgenössische Schmuckstücke der St.Galler Juwelierfamilie Frischknecht präsentiert werden.

Dr. Heide Rezepa-Zabel von “Bares für Rares” bei Rapp

Am Donnerstag, 16. Oktober 2025, ist die bekannte Schmuckexpertin Heide Rezepa-Zabel zu Gast im Auktionshaus Rapp. Von 12 bis 16 Uhr können Besucherinnen und Besucher ihre Schmuckstücke ohne Anmeldung vom Expertenteam des Auktionshauses Rapp begutachten lassen. Von 14 bis 16 Uhr gibt es die Möglichkeit, Heide Rezepa-Zabel persönlich im Ausstellungsbereich in der Galerie zu treffen. Um 18 Uhr eröffnet sie mit einer Festrede die Jubiläumsausstellung. Für die Ausstellungseröffnung sind Tickets über die Webseite www.rapp-schmuckausstellung.ch erhältlich, die Plätze sind begrenzt.

Über das Auktionshaus Rapp

Das Auktionshaus Rapp in Wil (SG) mit Repräsentanz in Zürich und regelmässigen Expertentagen in München zählt zu den bedeutendsten Briefmarken- und Münzenauktionshäusern der Welt. Es hat sich in den letzten Jahren strategisch weiterentwickelt und sein Angebot verstärkt auf den stark wachsenden Auktionsmarkt für Luxusgüter wie Schmuck, Uhren und Handtaschen ausgerichtet. Jährlich werden – bei steigender Tendenz – einige Millionen Franken mit Luxusgüterauktionen und Verkaufsausstellungen realisiert.  In der 55-jährigen Geschäftstätigkeit wurden Raritäten und Pretiosen für weit mehr als einer halben Milliarde Franken versteigert.

Weitere Informationen

Marianne Rapp Ohmann
Geschäftsleitung Peter Rapp AG
Toggenburgerstrasse 139, CH-9500 Wil
Tel. +41 71 923 77 44
info@rapp-auktionen.ch
www.rapp-auktionen.ch

Roman Salzmann
Kommunikationsbeauftragter
Kirchgasse 9, CH-9220 Bischofszell
Tel. +41 71 420 92 21
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